Papier
Papierveredler und Folienbeschichter setzen die Röntgenfluoreszenzanalyse zur Schichtdickenmessung ein.
Aus Papier wird veredeltes Papier und aus Folie wird veredelte Folie hergestellt.
Die richtige Beschichtung und die richtige Schichtdicke sind von ausschlaggebender Wichtigkeit, weil beispielsweise die Silikonbeschichtung nur in den richtigen Schichtdicken ihre funktionalen Aufgaben erfüllen kann.
Da Zeit Geld ist, müssen Schichtdickenmessungen einfach, schnell und zuverlässig erfolgen.
Zement
Der Herstellungsprozess von Zement ist sehr komplex und erfordert eine kontinuierliche Produktkontrolle. Dazu muß der Zement schnell und zuverlässig analysiert werden können. Die Röntgenfluoreszenzanalyse hilft auch in diesem Bereich.
Der Vorteil liegt darin, dass die Analyse vor Ort auf der Ofenbühne oder an der Mühle erfolgen kann.
Die Messung von Presstabletten erlaubt die schnelle und sichere Qualitätskontrolle ohne qualifiziertes Laborpersonal.
Neben den Hauptbestandteilen des Zementes haben auch andere Elemente an Bedeutung gewonnen. So ist heute insbesondere auch Chlor (Cl) zu analysieren.
Mineralöl
Neben der Bestimmung niedriger Schwefelgehalte in Kraftstoffen ist die Röntgenfluoreszenzanalyse auch für die Messung von Additivkonzentrationen in Schmierölen die Methode der Wahl. Ebenso können damit Verschleissstoffe in Gebrauchtölen gemessen werden.
Auch hier zeichnet sich die RFA durch einfache Handhabung und zuverlässige Meßergebnisse aus.
Leiterplatten
Die funktionalen Schichten auf Leiterplatten sind Voraussetzungfür die geplante Anwendung. Die oberste Schicht stellt dabei meistens den Korrosionsschutz sicher.
Daher ist eine berührungslose, zerstörungsfreie Schichtdickenmessung unabdingbar. Röntgenfluoreszenzanalyse bietet genau diese Möglichkeit.
Bis zu vier Schichten auf dem Basismaterial können in der Qualitätskontrolle ohne Zwischenschritte gemessen werden. Metallschichten wie Gold über Palladium über Nickel auf Kupfer sind in einem Arbeitsgang messbar. Legierungszusammensetzungen in der Beschichtung können dabei mit analysiert werden.
Edelmetalle
Besonders bei Schmuck und Edelmetallen stellt sich häufig die Frage: Was genau ist da drin?
Die Messung mittels Röntgenfluoreszenzanalyse fügt der Probe keinerlei Schaden oder Verlust zu.
Innerhalb von Sekunden erhält man sein Gold, Schmuck oder Edelmetall ohne oder mit minimaler Probenvorbereitung analysiert.
Da Fehler hier schnell immense Verluste bedeuten können, werden an die Zuverlässigkeit und Präzision von Edelmetallanalysen besondere Anforderungen gestellt.
Schichtdickenmessung
Metallbeschichtungen finden wir in vielen Bereichen.
Ob funktional oder dekorativ, Beschichtungen haben eine große Bedeutung.
Exakte Schichtdickenmessungen sind unverzichtbar für Funktionalität oder ansprechendes Design. Ressourcenschonung und Kosten für die Herstellung der richtigen Schichtdicken spielen eine wichtige Rolle. Daher wird die Röntgenfluoreszenzanalyse auch in diesen Bereichen regelmäßig eingesetzt.
Schadstoffe
Per Röntgenfluoreszenzanalyse können Schadstoffe bzw. die Konzentration kritischer Elemente zum Beispiel in Elektronikprodukten, Spielzeugen oder Verpackungen (RoHS/WEEE) gemessen werden.
Die Bestimmung von Schwermetallen in der Umwelt mittels eines RFA-Spektrometers (mobil oder stationär) ist ebenso möglich, wie die Überprüfung der Qualität von Vor-, Zwischen- und Endprodukten in der Zementproduktion mittels der XRF-Analyse.